Freitag, 16. März 2012

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Die Scheiterhaufen-Society. Dazu diese Information. Und eine kurze Bemerkung: Wird das nicht langsam sehr peinlich, trotz weltweit wachsendem Bewusstsein und Information der Öffentlichkeit immer noch zu versuchen, insbesondere hochgebildete Frauen derart zu verscheissern?







„Matriarchatsforschung“ in WIKIPEDIA – ein Skandal
Information aus der Internationalen Akademie HAGIA im März 2012
Leitung: Heide Göttner-Abendroth






Die schon seit Jahren existierenden Wikipedia-Artikel „Matriarchat“ und „Matriarchatsforschung“ waren seit September 2011 – durchaus in Folge der Hetzkampagne gegen den Matriarchatskongress in St. Gallen, Mai 2011 – heftigen Angriffen ausgesetzt. Die recht plötzlich in Wikipedia auftauchende „Fiona Baine/Finn“ erklärte, dass es den Begriff Matriarchat in der Wissenschaft gar nicht gebe und dass Matriarchatsforschung keine Wissenschaft sei. „Fione Baine“ ist das Wikipedia-Pseudonym von Martina Schäfer, welche die Hetzkampagne gegen den St. Galler Kongress bei Behörden, Presse und Radio betrieben hatte. Nun begann sie in Wikipedia zu agitieren und stellte als erstes einen Löschantrag für den Artikel „Matriarchatsforschung“. Es gibt jedoch die Regel, dass für wissenschaftlich umstrittene oder „nicht neutrale“ Artikel keine Löschanträge gestellt werden dürfen, schon gar nicht von einer vorher kaum präsenten Nutzerin. Ferner gilt die Regel, dass bei solchen Artikeln erst einmal die Theorie ausführlich dargestellt werden muss und danach erst die Kritik.
Durch diesen Löschantrag entstand eine heiße Diskussion, die im Oktober 2011 über 7 Tage lief. „Fiona Baine“ alias Martina Schäfer dominierte sie weitgehend und wiederholte ohne neue Argumente ihren Löschantrag mehrmals. Dabei setzte sie Heide Göttner-Abendroth als Person und Forscherin in jeder Hinsicht herab und verdrehte deren Aussagen und Arbeit ins Gegenteil. Sie schrieb unter die Kurzbiografie von Heide Göttner-Abendroth eine Rubrik „Kritik“ – ein Vorgang, der sonst nirgends in Wikipedia bei Biografien vorkommt – in der die Akademie HAGIA als „Sekte“ bezeichnet wird, zu der ehemalige Mitglieder (sie selbst!) Ausstieghilfe anbieten. Damit wurde die Wikipedia-Regel gebrochen, dass gegen lebende Personen keine spekulativen und diffamierenden Aussagen gemacht werden dürfen. Jedoch erfolgte trotz ihrer Regelbrüche keine Sanktion gegen „Fiona Baine“. Denn sie arbeitet im Verband mit einem einflussreichen Nutzer/Administrator („Atomiccocktail“), dessen Argumente und Sprachgebung rechtslastig klingen, und zwei weiteren, die von Matriarchatsforschung keine Ahnung haben, aber dagegen sind. Es war anhand dieser Diskussion leicht zu sehen, dass hier Absprachen gegen den Artikel „Matriarchatsforschung“ bestanden, was wieder eine Wikipedia-Regel verletzt. Machtkämpfe um Themen sind hier nicht erlaubt. Aber ganz entgegen diesem Ideal gibt es in diesem Medium Macht ausübende Gruppierungen, und deren Zusammenhänge oder „Seilschaften“ sind für andere Nutzer nicht durchschaubar. Diejenigen, die keine Insider sind, arbeiten also mit Wikipedia wie in einer „Black Box“, das heißt: Was sie tun, ist jederzeit durch die Administratoren abrufbar und einzusehen, jedoch was mächtige Administratoren tun, sieht der gewöhnliche Nutzer nicht. Dabei sollte bei diesem Medium nach seinen Regeln eigentlich Transparenz herrschen.








In der Löschdiskussion mehrten sich die Stimmen, die gegen eine Löschung des Artikels „Matriarchatsforschung“ plädierten, weil er relevant sei, denn es finde eine rege Diskussion in der Öffentlichkeit zum Thema statt. Außerdem gebe es zu allen möglichen Themen in Wikipedia Artikel, warum auch nicht darüber? Außerdem seien die beiden Artikel „Matriarchat“ und „Matriarchatsforschung“ durchaus gut geschrieben. Das Problem schien letztlich (für „Fiona Baine“) nur zu sein, dass Heide Göttner-Abendroth darin zu oft zitiert wurde. Alle klärenden und ausgleichenden Argumente, die vorgebracht wurden, überging die Gegenseite in polemischer Manier, was zeigt, dass es nicht um eine sachliche Klärung, sondern um einen ideologischen Angriff ging. Ein Mann, der sich in der Matriarchatsforschung gut auskennt, verteidigte sie mit ausgezeichneten Argumenten bis zuletzt. Aber da er eine von der Mainstream-Wissenschaft abweichende Position vertrat, eben die Matriarchatsforschung, wurde er von der Gegengruppe provoziert, angepöbelt und beleidigt – was gegen die Regel des Anstands bei Wikipedia verstößt. Ein unbefangener Nutzer bezeichnete den Hergang der gesamten Diskussion als „Schlammschlacht“.








Nach 7 Tagen hatte die Mehrheit der Stimmen in dieser Diskussion vorgeschlagen, den Artikel nicht zu löschen, sondern in den kommenden Monaten im Konsens umzuarbeiten. Konsens zu suchen, auch bei verschiedenen Auffassungen, ist eine weitere Regel bei Wikipedia. Die letzte Entscheidung traf nach 7 Tagen dann ein außenstehender Schiedsrichter, der offenbar dafür beauftragt worden war: Er entschied, dass der Artikel „Matriarchatsforschung“ nicht gelöscht wird, da ersichtlich dazu Informationsbedarf bestehe.
Sofort bezeichnete die Gegenseite dies als „groteske Fehlentscheidung“, weil sie ihre Ansicht, dass es bei der Matriarchatsforschung um „pseudowissenschaftliche Thesen von einer kleinen Schar Personen aus dem esoterischen Dunstkreis geht“, nicht erzwingen konnte (20. Oktober).
Sogleich begann diese kleine Gruppe, trotz des Widerstands des Kenners der Matriarchatsforschung, dem Artikel einen anderen Namen zu geben und ihn umzuarbeiten. Er wurde jetzt „Geschichte von Matriarchatstheorien“ umbenannt, womit gesagt wird, dass alles nur Theorie ist und es gar keine Forschung gibt. Dies war entgegen dem Spruch des Schiedsrichters und bedeutete eine indirekte Löschung des Artikels „Matriarchatsforschung“. Ferner wurde ein neues Konzept für den Artikel entwickelt, das die Matriarchatsforschung ausschließlich aus der Sicht der Gegnerinnen darstellt, die keineswegs sachlich argumentieren, sondern denunzieren (Röder/Hummel/Kunz, Fehlmann, u. a.). Der Name Heide Göttner-Abendroth wurde gestrichen, wo immer möglich. All das geschah binnen 4 Tagen und Nächten (bis zum 24. Oktober), entgegen der Absprache, dass im Verlauf der nächsten Monate umgearbeitet würde. Es war eine autoritär durchgeprügelte „Nacht-und Nebel-Aktion“, die niemand anderem die Chance ließ, mitzudiskutieren und Wissen einzubringen – was doch das grundlegende Ethos bei Wikipedia ist.








Dabei wurde der Verteidiger der Matriarchatsforschung an die Wand gespielt, mit Entzug der Schreibrechte bedroht, seine Argumente lächerlich gemacht. So steht es um die Konsensfindung bei Wikipedia.
Nachdem jeder Widerstand „erledigt“ war (ein Ausdruck des Machthabers in dieser letzten Diskussion), wurde dieser umbenannte Artikel ausgebaut und aufgeschwollen. Da sie sich als Kennerin der Matriarchatsforschung aufspielt, wurde er überwiegend allein von „Fiona Baine“ alias Martina Schäfer neu verfasst. Der Tenor folgt ausschließlich den Gegnerinnen der Matriarchatsforschung (besonders Fehlmann) und schließt Diffamierungen ein. Insgesamt wird so getan, als ob es gar keine ForscherInnen zu diesem Thema gibt, sondern ohne Unterschied werden alle relevanten Personen aufgelistet, ob sie nun Theorien entwickelt oder Sachforschung betrieben haben oder Kritikerinnen der Matriarchatsforschung sind. Die Lesbarkeit sowie der Informationsgehalt bleiben bei diesem „Salat“ auf der Strecke.
Dieser ganze Hergang wie dessen einseitiges Ergebnis sind ein Armutszeugnis für Wikipedia. Wie empfiehlt sich dieses Medium doch den Lesenden: „Wikipedia – die freie Enzyklopädie“! Offensichtlich sind dabei manche Themen und Personen vogelfrei.




















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